Losglück sieht anders aus, denn die Losfee hatte für die erste Runde des Rheinlandpokals wieder einmal einen Bezirksligisten für das Team um Trainer Patrick und Co-Trainer Sascha im Topf.
Das neu formierte Team hatte auf Grund der Ferien und des frühen Starts der Saison in Rheinland-Pfalz kaum ein paar Trainingseinheiten, geschweige denn ein Testspiel vorzuweisen, als es gestern Abend in der Westerwaldarena gegen den Bezirksligisten aus Oberbieber ging.
Auch befanden sich noch viele Spieler in den Ferien, was die Aufstellung knifflig gestaltete.
Die Zuschauer sahen insgesamt eine spannende, ausgeglichene und stets faire Partie auf Augenhöhe. Die U17 des SVR versäumte es, die fulminanten Anfangsminuten konsequenter zu nutzen, führte dann nach mitte der ersten Hälfte endlich hochverdient mit 1:0 (Felix, 22.).
Zum Ende der ersten Hälfte verlor der SVR die Ordnung und konnte auch läuferisch nicht mehr überzeugen. Die logische Konsequenz war das verdiente 1:1 durch Oberbieber (37.).
Da auch Oberbieber nicht mehr nachlegen konnte, entwickelte sich ein spannendes Spiel, mit Halbchancen auf beiden Seiten. Nach einer starken Einzelleistung durch Raphael gelang in der 51. Minute die erneute Führung.
Die Partie war weiterhin offen und in der 76. konnte Oberbieber den glücklichen, aber nicht unverdienten Ausgleich über die Linie bringen. Schluss. Elfmeterschießen.
Die aufmerksamen LeserInnen unter Euch erinnern sich noch? In der Kreispokal-Saison 23/24 holte sich der Kern dieser Truppe nach 3(!) Elfmeterschießen-Siegen in Folge den Kreispokal. Garant dafür damals: Elfer-Killer Till.
Und so ging Co-Trainer Sascha gelassen an die Sache ran, wohlwissend, dass Till – der erst am Morgen aus Nordamerika eingeflogen war – das regeln würde.
Der Rest ist wieder einmal Pokalgeschichte, denn Till konnte 2 Elfmeter halten. Durch einen weiteren Fehlschuss der Gäste in den Nachthimmel konnte sich der SVR sogar zwei Fehlschüsse (drüber, gehalten) erlauben und siegte am Ende 5:3 n.E.
Für das neu formierte und so noch nie zusammenspielende Team eine starke (Willens-)Leistung, vor allem wenn man bedenkt, dass die neuen C-Spieler erstmalig in der körperlich nochmal etwas anspruchsvolleren B-Jugend spielten. Glückwunsch!