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U15: Viel Licht und etwas Schatten zum Ende des Jahres

SVR gegen Linz. (1:1)

Mit ein paar eindrucksvollen Spielen hat die U15 des SVR die Qualifikationsrunde abgeschlossen.

Die letzten 3 Spiele wurden gerecht aufgeteilt: 1 Niederlage, 1 Unentschieden, 1 Sieg.

Die drei Spiele boten gleich 3 gängige Fußballweisheiten: „Es gewinnt am Ende nicht immer die klar überlegene Mannschaft“, „Fußball kann ganz schön ungerecht sein“ und „Vom Papier her klar bessere Teams passen sich oft dem unterlegenen Gegner an.“

Zunächst kam es in einem nachgeholten Spiel gegen die JSG Feldkirchen zum schon entscheidenden Spiel um die vorderen Plätze der Quali-Gruppe.

Nur ein Sieg hätte dem einen oder anderen geholfen. Es wurde das von Trainer Sascha angekündigte Spiel auf Augenhöhe mit dem leider besseren Ende für Feldkirchen, die in der 3. Minute der Nachspielzeit den 2:1 Siegtreffer erzielten.

Entsprechend groß war deren Freude am Ende – entsprechend niedergeschlagen die sich super verkaufende SVR U15. Für Trainer Sacha das beste Spiel in dieser Saison.

In einem packenden C-Jugendspiel („So ein gutes C Kreisliga-Spiel habe ich noch nie gepfiffen.“, O-Ton des Schiris nach Abpfiff) ging es 70 Minuten hin und her. Obwohl der SVR einige Ausfälle zu ersetzen hatte, kämpfte das Team und wusste auch spielerisch zu überzeugen.

Ein leichter, individueller Fehler entschied am Ende die Partie, die keinen Sieger verdient hätte.

Schon vier Tage später sollte mit der JSG Linz der nächste – noch schwerere –  Brocken warten. Auch hier fielen wieder einige Stammkräfte aus und zudem ging es für Linz noch um Punkte, um die Meisterrunde zu erreichen. Ein Sieg gegen den SVR war somit fest eingeplant, zumal man auf Platz 2 der Tabelle stand.

Und somit durchlebten Trainer, Eltern und Spieler ein Fußballspiel, wie es auch im Profifußball gesehen werden kann. Linz dominierte den SVR fast nach Belieben, ließ jedoch gute Torchancen reihenweise liegen. Der SVR hingegen kämpfte aufopferungsvoll um jeden Quadratmeter in der Westerwaldstraße. Leidenschaftlich wurde Fußball gespielt – ganz nach dem Geschmack des SVR Trainers Sascha.

In Durchgang zwei dann sogar die Führung durch den SVR, dem die erste gute Chance reichte, um einzunetzen. Der Schock bei den Linzern währte nur kurz: Mit allem was sie hatten, belagerten sie den SVR Starfraum. Doch Keeper Ege hatte einen Sahnetag erwischt: Mit seinen Paraden hielt er die Null, konnte aber den hochverdienten Ausgleich nicht verhindern.

Weitere 10 Minuten Sturmlauf – samt einiger sehr guter Torchancen – der Linzer blieben ohne Erfolg: 1:1 und Linz am Boden zerstört. Auch die mitgereisten Eltern aus Linz, die dies mit sehr unschönen Kommentaren in unsere Richtung (und des Schiris) quittierten.

Wir halten fest: Die Linzer waren unangenehm schlechte „Verlierer“ an diesem Abend. Aber wer seine Überlegenheit nicht in Tore ummünzt, der steht am Ende halt auch mal ohne 3 Punkte da. (#fussballweisheit)

Eine Woche später – die Meisterrunde war für den SVR nun nicht mehr erreichbar, zu Linz gleich mehr – ging es zum Tabellenletzten. Leider fehlten nun noch mehr Kinder und so reiste man mit 12 Spielern und ohne Stammtorwart ins wunderschöne Oberbieber.

Tabellenstand, Torverhältnisse und auch die Jahrgänge der beiden Teams sprachen im Vorfeld für eine mehr als klare Angelegenheit für den SVR. Doch die oben angesprochene Fußballweisheit kam nun hier zum tragen.

Von Sekunde 1 an passte sich der auf allen Positionen besser besetzte Gast aus Rheinbreitbach dem Spiel der Gastgeber an. Ein sehr ruppige (Anm. des Autors: Daran war der sehr junge Schiri leider nicht unschuldig, der scheinbar völlig wahllos gelbe Karten verteilte, am Ende 11 insgesamt und eine rote für Oberbieber.), fahrige und nicht schön anzusehende Partie entstand, in der sogar Oberbieber in Führung gehen sollte. Sprachlosigkeit beim Trainer.

Zur Halbzeit drehte der SVR das Spiel auf ein völlig verdientes 3:1 und mit einem guten Gefühl, nun endlich in die Spur gekommen zu sein, schickte Trainer Sascha die Jungs zurück auf den Platz. Denkste. Das Spiel wurde keinen Deut besser – auch wenn die weitaus besseren Gelegenheiten (der Autor vermeidet den Begriff 100%ige Torchancen) – beim SVR lagen. Was es hingegen reihenweise gab, waren die angesprochenen gelben Karten und oft unmotivierte Fouls der Gastgeber. Die rote Karte – wenn auch für verbale Beleidigung gegeben – passte da gut ins Bild.

Am Ende hatten sich alle wieder lieb, gaben sich die Hand und wir fuhren mit 3 verdienten Punkten nach Hause. In der Tabelle bedeutet dies am Ende Platz vier (2 Punkte hinter dem 2.).

Parallel zu unserem Spiel wiederum verpatzte Linz durch ein 0:0 gegen Feldkirchen die Quali für die Meisterrunde. Die Punktverluste gegen uns waren am Ende die ausschlaggebenden gewesen. Man sieht sich damit wohl voraussichtlich in der Trostrunde im kommenden Jahr wieder.

Wiedersehen wird man die U15 darüber hinaus im Viertelfinale des Kreispokals: Die Losungfee war uns hold und bescherte ein Freilos.