D1 sammelt 3 wichtige Bezirksliga-Punkte im fernen Westerwald

Am Samstag den 14.10. ging es für unsere D1 in der Bezirksliga ins ca. 80 km entfernte Neunkhausen gegen die D2 des JFV Wolfstein. Die Anreise in den tiefen Westerwald (Kreis Bad Marienberg) dauerte über 70 Minuten.

Das Spiel fand auf Naturrasen statt, was die Spieler des SVR nicht gewohnt sind. Und so merkte man dem SVR in den ersten 5 Minuten an, dass der Rasen tief und uneben war und der Ball nur langsam lief. Das führte zu manchem schlechten Passspiel. Dennoch schafften es die Gäste aus Rheinbreitbach in der 5. Minute mit einem langen Pass über das Wolfsteiner Mittelfeld Sakaryie in Szene zu setzen, der in einem Sprint auf den letzten Abwehrspieler und Torwart zulief, beide gekonnt überlief und ins Tor abschloss.

Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit war ein munteres Spiel mit Ballbesitz-Phasen beider Mannschaften zu beobachten. Vorstöße von Wolfstein wurden im Mittelfeld gut unterbunden und leiteten so manche Kontersituation ein. Durch zumeist hohem Anlaufen beider Mannschaften suchten Gäste und Gastgeber häufig mit langen Bällen ihre Chance. Insbesondere Max zeichnete sich auf der rechten Seite durch eifriges, temporeiches Spiel mit und gegen den Ball aus. Aiden und Lenny wurden häufig auf ihren Abwehrseiten geprüft und konnten die gegnerischen Spieler meistens von einem weiteren Vorankommen hindern.

In der zweiten Hälfte wusste der SVR mit cleverem Offensivspiel gefährliche Torchancen zu kreieren, wobei das Spiel häufig über die zentralen Anspielstationen Tim und Sakaryie lief. So war es zweimal Tim, der einmal im direkten Lauf auf den Torhüter und das zweite Mal mit einem Querpass von Sakaryie kurz vor dem Tor das 2:0 auf dem Fuß hatte, jedoch nicht verwandeln konnte. Aber auch Wolfstein erspielte sich Möglichkeiten auf den Ausgleich (u.a. zwei Freistöße aus aussichtsreicher Position), auch wenn sie kaum entscheidend in den SVR-Strafraum vordringen konnten. Den mehrheitlichen Distanzschüssen der Gastgeber fehlte entweder die nötige Präzision oder Caspar im Tor wusste diese mit entsprechenden Paraden zu vereiteln.

So kam es, dass Wolfstein 3 Minuten vor Spielende eine scharfe Ecke auf den kurzen Pfosten verwandelte, weil der Abwehrversuch von Timo, der bis dahin eine fehlerfreie Abwehrleistung zeigte, missglückte und den Weg unhaltbar ins SVR-Tor fand. Im Anschluss musste sich der SVR erst einmal schütteln. Beide Teams suchten nun die Entscheidung und spielten auf Sieg. Wolfstein schlug nochmals eine Ecke auf den ersten Pfosten, diesmal konnte der SVR aber klären. Zwei Minuten nach Ablauf der regulären Spielzeit konnte dann Sakaryie mittels Solo durch mehrere gegnerische Abwehrspieler im Strafraum entscheidend vors Tor gelangen und schob den Ball mit letzter Kraft aus kurzer Distanz am Torhüter zum erlösenden 1:2-Endstand vorbei.

Unter großem Jubel der Gäste wurden drei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt gefeiert. Der Auswärtssieg in der Ferne ging durchaus in Ordnung, weil der SVR etwas mehr vom Spiel hatte und auch die klareren Torchancen.