SV RHEINBREITBACH - Wir.Leben.Fußball
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Von Regeln, Aufgaben und Zeitreisen – verdiente Niederlage auf dem Kaiserberg

Dritte auf dem Kaiserberg in Linz

VfB Linz II – SV Rheinbreitbach III 5:1 (1:1)

Am 12. Spieltag ging die Reise für die Dritte auf den Kaiserberg nach Linz, wo man auf die Zweitvertretung der Strünzer traf. Nach zuletzt überzeugenden Auftritten wollte die Mannschaft auch gegen eine der Topmannschaften der Liga beweisen, dass man als Aufsteiger zurecht in der oberen Tabellenhälfte steht.

Obwohl am Vorabend einige Spieler konsequent daran gearbeitet hatten das Prinzip der Zeitreisen – Arbeitstitel „Warum ist 1 gleich 12 aber 4 bleibt 4?“ – zu belegen, ging man hoch motiviert und konzertiert in das Spiel.

Vom Anpfiff weg entwickelte sich ein Spiel, bei dem die Linzer Hausherren zwar meist Kontrolle und Ball hatten, die Breitbacher aber gut und konzentriert dagegenhielten. Nach den ersten Linzer Angriffen konnte man die ersten eigenen Aktionen starten und erarbeitete sich Standardsituationen, die auch zum Erfolg führten. Eine von Freddy Wirz gefühlvoll platzierte Ecke konnte Marius Adenauer, obwohl noch völlig von den unzähligen Aufgaben eines Kapitäns verwirrt und überfordert, per Kopf verwerten. (6.)

Auch wenn alle Anwesenden nicht auf die korrekte Anzahl von Aufgaben (16!) kam, zeigten sich diverse Regelmäßigkeiten eines Spiels auf dem Kaiserberg: Von „Der Platz ist so breit, wie unserer lang“ über „Auf dem Kaiserberg ist es immer kalt und windig, egal wie das Wetter ist“ bis hin zu „Linz darf man nicht spielen lassen“, alles war dabei. Leider missachtete man schnell nach der Führung die letztgenannte Regel und konnte einen Linzer Angriff nicht vollständig verteidigen – der harte Schuss schlug zum 1:1 im Breitbacher Netz ein. (7.)

In der restlichen ersten Halbzeit verteidigten die Rot-Weißen konzentriert und verpassten ihrerseits auch einige Gelegenheiten, so dass man mit 1:1 in die Pause ging.

Nach der überzeugenden ersten Halbzeit nahm man sich vor, weiter sicher zu stehen und auf die eigene Gelegenheit zum Torabschluss zu lauern. Es folgte jedoch in der zweiten Halbzeit eine weitere Regel, das sogenannte „Murphy´s Law“ – welches sich in der Breitbacher Variante wie folgt auslegen lässt: „Wenn du dir vornimmst, direkt wieder voll da zu sein, geht erstmal 10 Minuten lang inkl. eigener Leistung, kniffligen Pfiffen und abprallenden Bällen alles schief und du fängst dir direkt 3 Hütten“ (47., 53., 56.).

Nach diesen unglücklichen 10 Minuten stabilisierte sich die Mannschaft, bei der Carlos Ovidio Mejia Rivera zwei Spieler sein Debut gab, wieder und spielte das Spiel anständig und mit guter Einstellung zu Ende. In einer Phase, in der die Partie entschieden war, erzielten die Linzer noch den 5:1 Endstand (irgendwann zwischen 65.-75.). Wohl dem, der nach einem solchen Spiel direkt weiß, an wem es gelegen hat – schließlich hat uns ja der Zivi auch nach der Halbzeit nicht geweckt!

Was nimmt man aus dieser verdienten, wenn auch 1-2 Tore zu hohen Niederlage, auf dem Kaiserberg für die nächsten Spiele mit?

Auf einer defensiv sehr guten ersten Halbzeit gegen einen Aufstiegsaspiranten lässt sich definitiv aufbauen, die Kaderbreite und -tiefe ist immer ein Plus – zu jedem Zeitpunkt kann ohne Qualitätsabfall gewechselt werden, bei den Kapitänen ist Regel-Nachsitzen angesagt, Kästen gibt’s immer!

Aber eben auch: in der Kreisliga C darf man nicht schlafen, sonst klingelt es direkt mehrfach.

Das Gelernte möchte die Mannschaft dann kommenden Samstag in der heimischen Westerwald-Arena, nach einer stillen Trainingseinheit am Mittwoch, umsetzen, wenn die Mannschaft aus Roßbach zu Gast ist.

Dabei freuen wir uns wie immer über Zuschauer!

Tore:

0:1, 6., Marius Adenauer

1:1, 7.

2:1 47.

3:1 53.

4:1 56.

5:1 danach

Für den SVR spielten:

Fabian Richarz (immer noch Talent), Ayhan Akkas, Leon Bornheim, Christian Schlüter, Martin Schlüter, Joel Ramershoven, Yannick van Eckeren, Frederic Wirz, Alex Clauss, Jannis Riznar, Marius Adenauer, Dex Schallenberg, Charles Etienne Herrmann, Carlos Ovidio Mejia Rivera, Julian Sonntag, Josh Giannakoudis

Kästen: 2

1 – Yannick van Eckeren, Kapitänsdebut, 1 – Carlos, Debut