Nachdem die E1 des SVR bereits problemlos ihre Staffel in der Herbstrunde gewinnen konnte, zog auch die E2 überraschend nach. Damit steht der SV Rheinbreitbach mit zwei Teams in der Kreis-Endrunde der acht Staffelsieger. Da es in dieser Altersklasse keine überregionalen Ligen gibt, trifft man hier tatsächlich auf die besten Teams des Kreises.
Vor dem Erfolg stand aber harte Arbeit. Die E2 benötigte noch vier Punkte aus den letzten beiden Heimspielen. Mittwochs gelang die gegen körperlich starke, recht unorthodox spielende Mannschaft des SV Vettelschoss ein hart erkämpfter, am Ende aber doch noch klarer 5:1 Erfolg.
So kam es Samstags zum großen Finale gegen die E1 des VfB Linz. Linz musste gewinnen, dem SVR reichte ein Unentschieden. Von Beginn an zeigte die junge SVR-Truppe, die bis auf einen Spieler nur mit Kindern des jungen Jahrgangs spielte, gegen die komplette Jahrgangsmannschaft des älteren Jahrgangs vom VfB, dass sie diese Partie unbedingt gewinnen wollten.
Frühes Pressing und schnelles Spiel auf die Außen oder in die Spitze, ließen den Gegner überhaupt nicht zur Entfaltung kommen. Hinzu kam, dass Stürmer Yunus einen echten Sahnetag erwischte. Zweimal wurde er vor dem Linzer Tor freigespielt und traf jeweils sicher zur frühen 2:0 Führung. Der Gast blieb aber im Rennen, reagierte nach einem Freistoß am schnellsten und verkürzte auf 1:2.
Der SVR antwortete sofort. Yunus zirkelte mit einem tollen Linksschuss den Ball zum 3:1 ins Netz und wenn es einmal läuft, dann läuft es. Ein langer Ball von Robin landete auf Yunus Rücken, von wo der Ball ins Tor segelte. Dann kam die Zeit des eingewechselten Anton. Nach einem Steilpass reagierte er am schnellsten und eine Ecke köpfte er überlegt ein. Das war es aber immer noch nicht. Yunus hatte noch einen fulminanten Distanzschuss auf Lager, der unter der Latte zum 7:1 Halbzeitstand landete. Der Jubel der zahlreichen Zuschauer in der Westerwald-Arena war bereits zum Pausenpfiff des souveränen Schiedsrichters Abteilungsleiter Ejmen Celik, riesig.
So konnte in der zweiten Halbzeit viel gewechselt werden und es passierte deutlich weniger. Offensiv glänzte nur noch Mika. Durch zwei Abstauber und ein schönes Solo erhöhte er mit einem Hattrick auf 10:1. Erst in der Schlussphase traf auch der Gast und verkürzte nochmal auf den Endstand von 10:3.
Der Jubel war riesengroß und alle Beteiligten freuen sich, als kleiner Verein mit zwei Mannschaften im Frühjahr an der Meisterrunde teilnehmen zu dürfen.