Auch Charlotte Hutter wird ihre Fußballschuhe an den Nagel hängen, wie sie dem Team bereits Mitte Mai mitteilte.
Die Bad Honneferin fing 2012 in der C-Jugend beim SV Rheinbreitbach mit dem Fußball spielen an und wurde damals von Wolfgang Simo trainiert. Ein großes Highlight in ihrer Zeit als Spielerin war die Spanientour zu einem Juniorinnentunier mit ihrem Trainer Stephan Hinze in der B-Jugend, ehe sie dann zu den Seniorinnen wechselte. Als sich dann einige Spielerinnen zusammenfanden, um eine zweite Frauenmannschaft zu gründen, nutzte Charlotte die Gelegenheit, um als junge Spielerin weiter Spielpraxis in der Kreisliga zu sammeln. Leider löste sich das Team wieder auf und viele Spielerinnen hörten mit dem Fußball auf – so aber nicht Charlotte! Die Offensivspielerin, die am liebsten im Sturm spielte, zeichnete sich durch ihre enorme Zuverlässigkeit, Beständigkeit und ihren Ehrgeiz aus und zeigte in ihrer Zeit bei den Seniorinnen eine tolle Entwicklung und Zweikampfstärke.
Leider wird sie seit einiger Zeit immer häufiger durch Verletzungen geplagt. Nun steht eine Operation an der Hüfte an, die eine langwierige Reha mit sich bringen wird. Dies nahm die 26-Jährige zum Anlass, um ihre aktive Zeit als Spielerin zu beenden.
Sie versicherte dem Team jedoch, dass sie es weiterhin von der Seitenlinie aus unterstützen wird, worauf man sich bei der sehr zuverlässigen Charlotte definitiv verlassen kann: „Ich bin euch für alles dankbar. Ihr habt mir in den letzten Jahren, in denen ich Fußball gespielt habe, eine schöne Zeit bereitet!“
Liebe Charlotte,
den Dank können wir definitiv zurückgeben. Auf dich war immer Verlass und das ist in einem Mannschaftssport Goldwert. Nun kannst und sollst du dich erstmal auf deine Gesundheit und deine anstehende Operation konzentrieren. Dafür und für deine Zukunft wünschen wir dir alles Gute! Wir freuen uns, dich am Spielfeldrand zu sehen!
#OneClubOneLove ♥️🤍
Nachtrag: Inzwischen wurde die 26-Jährige erfolgreich wegen ihrer Labrumruptur an der echten Hüfte operiert. Obwohl man während der Operation feststellen musste, dass der Verletzungsgrad deutlich schwerwiegender war als zunächst angenommen, verlief der 3,5 stündige Eingriff gut und Charlotte konnte nur zwei Tage später das Krankenhaus verlassen. Nun hat Charlotte noch einen langen Weg bis zur vollständigen Genesung vor sich.